30. Juni 2025 (OVW)
Performance (YTD) 0.86%
Deckungsgrad 117.0%

Starke Basis für eine stabile Zukunft: SPL mit solidem Deckungsgrad auf Kurs

Die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) startet mit einem soliden Fundament in die Zukunft: Dank tiefgreifender Reformen in 2024 und einer starken Anlageperformance erreicht die SPL den höchsten Deckungsgrad seit ihrer Gründung. Maßnahmen wie ein geschlossenes Rentnervorsorgewerk, die Umwandlung von Darlehen in Eigenkapital und ein variables Rentenmodell sorgen für finanzielle Stabilität und Generationengerechtigkeit. Die SPL ist bestens gerüstet für kommende Herausforderungen.

Die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) startet mit einer soliden finanziellen Ausgangslage in die Zukunft: Per 1. Juni 2025 weist sie im offenen Vorsorgewerk einen Deckungsgrad von 117,2 Prozent aus – der höchste Wert seit ihrer Gründung. Ein Teil dieser erfreulichen Entwicklung ist die Folge der konsequenten Neuausrichtung, für die 2024 mit dem von Landtag und Volk beschlossenen tiefgreifenden Reformmassnahmenpaket die entscheidende Basis gelegt wurde. Dieses hat strukturelle Schwächen beseitigt und die Finanzlage der SPL nachhaltig gestärkt. Ergänzend hat auch ein erfreuliches Anlagejahr 2024 – mit einer Rendite von 8.5 Prozent – sowie die Anlageperformance seit Jahresbeginn 2025 zur positiven Entwicklung beigetragen.

Im Einzelnen umfasste das Paket folgende Massnahmen:

  • Die Schaffung eines geschlossenen Rentnervorsorgewerks für die Rentnerinnen und Rentner nach dem alten Leistungsprimat (ehemalige PVS), das vollständig durch die Arbeitgeber ausfinanziert wurde – damit entfällt künftig eine Querfinanzierung durch die Aktivversicherten.
  • Die Umwandlung des Darlehens aus dem Jahr 2014 in Eigenkapital, wodurch die SPL erstmals über angemessene Wertschwankungsreserven verfügt.
  • Die teilweise Kompensation vergangener Umverteilungen durch die Arbeitgeber – ein wichtiger Schritt für mehr Generationengerechtigkeit.
  • Die gesetzliche Grundlage für ein variables Rentenmodell, das künftig helfen wird, die Interessen von Aktiven und Rentnern noch besser auszubalancieren.

Diese Massnahmen waren notwendig, weil die SPL 2014 mit herausfordernden Startbedingungen und unzureichender Kapitalbasis ins Beitragsprimat überführt wurde und in der Folge mit einer systemisch bedingten Umverteilung von Aktivversicherten zu Rentnern zu kämpfen hatte – insgesamt rund CHF 100 Millionen in zehn Jahren. Ohne strukturelle Korrektur wäre eine dauerhafte Stabilisierung nicht möglich gewesen.

Die aus den Massnahmen sowie der guten Anlageperformance resultierende Äufnung der Wertschwankungsreserven stärkt die Risikofähigkeit der SPL und gibt der Kasse Handlungsspielraum – etwa für konjunkturbedingt schwächere Anlagejahre oder zur gleichmässigeren Verzinsung der Sparguthaben, wie dies auch bei anderen Pensionskassen üblich ist.

Mit dem nun erreichten Fundament richtet sich der Blick nach vorn: Der Stiftungsrat arbeitet bereits an der konkreten Ausgestaltung des variablen Rentenmodells, das künftig noch mehr Fairness und Stabilität bringen soll. Die SPL ist heute finanziell solide aufgestellt und für die Zukunft gut gerüstet.

Wir danken allen, die diese Entwicklung mitgetragen und unterstützt haben.

 

Martin Angerer          Markus Büchel

Für den Stiftungsrat
Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein